Im ersten Fachstellen-Newsletter des Jahres 2023 haben wir unter anderem über die bevorstehenden Veränderungen in der Beratungslandschaft der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB^®) gesprochen. Es stand der große Wandel bevor: Neue Träger und EUTB^®-Angebote kamen hinzu, bereits etablierte Angebote konnten ihre Beratungsarbeit weiterführen. Jetzt schauen wir genauer hin: Wie sieht die Beratungslandschaft aus? Welche Beratungsformate werden angeboten? Wie wird die Beratung vonseiten der Ratsuchenden aufgenommen?

Ein wichtiges Instrument zur Orientierung ist die Webseite www.teilhabeberatung.de. Ein wesentlicher Bestandteil ist der „Beratungsatlas“: eine deutschlandweite Übersicht aller EUTB^®-Angebote. Hier finden Ratsuchende alle Beratungsangebote der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung.

Für alle das richtige Format: Zusätzliches Beratungsformat wird getestet

Ob im EUTB^®-Angebot selbst, per Telefon, E-Mail, aufsuchend oder jetzt neu per Video: Die EUTB^®-Angebote bieten viele unterschiedliche Formate an. Seit dem 01.Juli 2023 bieten 17 EUTB^®-Angebote zusätzlich eine Beratung per Video an. So können Ratsuchende entsprechend ihren Bedarfen das für sie passende Angebot wählen. Es gibt weiterhin keine örtliche, sachliche oder zielgruppenspezifische Zuständigkeit, was die Suche nach einer passgenauen und individuellen Beratung erleichtert.

Die Fakten zum Beratungsatlas

Aus insgesamt 773 Haupt- und Nebenstandorten der Ergänzenden unabhängigen Teilhabberatung können Ratsuchende frei wählen.

Eine Beratung in Deutscher Gebärdensprache (DGS) ist in 96 EUTB^®-Angeboten möglich (Stand 07. September 2023). In diesen Angeboten arbeiten Beratende, die selbst DGS-kompetent sind. Ratsuchende können gemäß dem Gemeinsamen europäischer Referenzrahmen für Sprachen schnell nach einem Sprachniveau filtern: Muttersprachniveau und B1 und besser. Selbstverständlich kann in den meisten EUTB^®-Angeboten auch eine Dolmetschung in DGS organisiert werden. Einige Standorte bieten Beratungen auch in Lormen oder Unterstützter Kommunikation an. In einigen können Ratsuchende in verschiedenen Fremdsprachen, wie beispielsweise Arabisch, Bulgarisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Türkisch oder Polnisch beraten werden.

Das sagen die Ratsuchenden

Die meisten Menschen, die die Beratung wahrnehmen, sind selbst von einer Behinderung betroffen. In der Regel wenden sie sich an die EUTB^®-Angebote, weil sie Informationen zu einer bestimmten Leistung oder zum Leistungsträger oder konkrete Hilfestellung bei der Antragsstellung benötigen. Dabei geht es häufig um die Themen Gesundheit, finanzielle Sicherung, Assistenz und Arbeit. Das sagen Ratsuchende, nachdem sie sich haben beraten lassen:

Mir wurde sehr gut zugehört, meine Belange wurden alle ausgiebig besprochen und ich habe viele hilfreiche Informationen bekommen - was will man mehr.

Sehr freundliche und kompetente Beratung, so dass ich mich sehr wohl fühlen konnte und mein Anliegen in Ruhe erzählen konnte. Vielen lieben Dank!

Die EUTB^® hat uns die Ängste und Unsicherheit genommen, um unsere Zielsetzung erreichen zu können. Dafür vielen Dank!

09/2023