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„Ein Rap für Inklusion“ – Ein Gespräch über Inspiration und die Kraft des Raps

Dennis Sonne a.ka. Sittin' Bull streckt die Arme freudig in die Höhe

Dennis Sonne a.k.a. Sittin' Bull beim Videodreh

 

Gespräch mit dem Rapper Sittin‘ Bull

Dieser Text  in Leichter Sprache.

Leichte Sprache hilft: 

Mehr Menschen können den Text verstehen. 
Leichte Sprache hat viele Regeln. 
Zum Beispiel:

  • Viele Wörter wiederholen sich.
  • Lange Wörter sind mit einem Binde-Strich getrennt.
  • Im Text steht nur die männliche Form, 
    zum Beispiel Berater. 
    So ist der Text leichter zu lesen. 
    Wir meinen damit Menschen mit jedem Geschlecht.
     

Wer ist Sittin‘ Bull?

Sittin‘ Bull ist englisch und bedeutet: Sitzender Bulle.

Sittin‘ Bull ist ein Mann. 
Sein richtiger Name ist: Dennis Sonne. 
Dennis Sonne hatte mit 20 Jahren einen Unfall: 
Er fiel von einem Dach. 
Seitdem sitzt er im Roll-Stuhl. 
Er kann seine Beine nicht bewegen.

Seit seinem Unfall ist Dennis Sonne ein Rapper. 
Das spricht man: Räpper. 
Rap ist Sprech-Gesang. 
Der Name von Dennis Sonne als Sänger ist: 
Sittin‘ Bull.
Sittin‘ Bull ist heute 40 Jahre alt. 
Er sagt:

        Musik machen ist für mich wie Therapie. 
        Lieder schreiben gibt mir Kraft.

Sittin‘ Bull setzt sich für Inklusion ein. 
Er macht auch in der Politik mit. 
Er ist in der Partei DIE GRÜNEN. 
In dem Bundes-Land Nordrhein-Westfalen. Kurz NRW.
Er setzt sich ein für Inklusion und Behinderten-Politik.
 

Das neue Lied: 

Im Lied geht es um die Teilhabe-Beratung. 
Wir haben mit Sittin‘ Bull über das neue Lied gesprochen.

Gespräch mit Sittin‘ Bull

Hinweis: 
Wir haben die Fragen nicht in Leichter Sprache gestellt. 
Sittin‘ Bull hat nicht in Leichter Sprache geantwortet. 
Sittin‘ Bull ist mit der Übersetzung in Leichte Sprache einverstanden.

Wir haben gefragt: 
Wieso ist das Lied wichtig für dich? 
Was hast du am Lied geändert?

Sittin‘ Bull hat geantwortet:

        Ich kenne die Fachstelle Teilhabe-Beratung seit dem Jahr 2019. 
        Die Fachstelle Teilhabe-Beratung fragte mich 2019:
 

  • ob ich bei einer Veranstaltung in Berlin mitmache,
  • ob ich ein Lied für die EUTB® schreiben kann.

     

        Ich habe ja gesagt. 
        Dann habe ich das Lied geschrieben. 
        Das Lied war nur kurz. 
        Aber die Menschen fanden das Lied gut. 
        Die Menschen hatten viel Spaß mit meinem Lied.

        Das ist jetzt schon 5 Jahre her. 
        Ich wollte das Lied gerne fertig schreiben. 
        Das habe ich dieses Jahr gemacht. 
        Das Lied ist jetzt länger.

        Ich bin mit dem Lied sehr glücklich. 
        Es gibt auch ein tolles Video zum Lied. 
        Ich wünsche mir: 
        Das Lied hilft, 
        die EUTB® bekannter zu machen. 
        Ich finde die Arbeit von der EUTB® sehr wichtig.
 

Wir haben gefragt. 
Was möchtest du den Menschen mit dem Lied sagen?

Sittin‘ Bull hat geantwortet:

        Ich hatte im Jahr 2004 einen Unfall. 
        Ich bin von einem Dach gefallen. 
        Ich konnte meine Beine nicht bewegen. 
        Mir ging es nicht gut. 
        Ich dachte viel nach. 
        Ich hatte Angst vor der Zukunft. 
        Ich fragte mich:

  • Was soll aus mir werden?
  • Welche Rechte habe ich?
  • Welche Hilfs-Mittel kann ich bekommen?
     

        Damals gab es noch keine EUTB®
        Das war sehr schade.

        In der EUTB® beraten Menschen mit Behinderungen 
        andere Menschen mit Behinderungen. 
        Zum Beispiel: 
        Ein Mensch im Roll-Stuhl 
        berät einen anderen Menschen im Roll-Stuhl. 
        Ich denke: 
        Das ist die beste Beratung. 
        Diese Berater kennen sich am besten aus. 
        Sie haben die besten Tipps.
        Mir ist wichtig: 
        Die EUTB®-Angebote sollen bekannter werden. 
        Dabei möchte ich helfen.
 

Wir haben gefragt: 
Was kann Musik für Inklusion und Teilhabe machen?

Sittin‘ Bull hat geantwortet:

        Nach meinem Unfall ging es mir nicht gut.
        Musik machen war gut für mich. 
        Ich habe zum Beispiel bei Stadt-Festen gesungen. 
        Dann habe ich gemerkt: 
        Die Menschen bleiben stehen und hören mir zu. 
        Die Menschen wundern sich: 
        Warum bin ich als Roll-Stuhl-Fahrer so selbstbewusst? 
        Da habe ich entschieden: 
        Ich mache weiter.

        Auf Musik-Bühnen gibt es leider wenig Vielfalt. 
        Bei Auftritten sind die meisten Musiker Männer. 
        Es gibt nur wenig Frauen auf der Bühne. 
        Und noch weniger Menschen mit Behinderungen.

        Ich wünsche mir mehr Vielfalt auf der Bühne. 
        Die Menschen sollen sehen: 
        Viele verschiedene Menschen machen gute Musik. 
        Das ist Inklusion und Teilhabe.

        Nächstes Jahr kommt mein neues Musik-Album raus. 
        In dem Musik-Album geht es um Vielfalt. 
        Das Musik-Album heißt: Ein Album namens Vielfalt.
 

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Der Text wurde geprüft von Prüferinnen und Prüfern der Diakonischen Stiftung Wittekindshof.
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