Persönliche Assistenz und Schul-Begleitung für junge Menschen mit Behinderungen
Rund-Brief in Leichter Sprache
Der Rund-Brief ist nur in einer Schreib-Weise geschrieben.
In Leichter Sprache gibt es keinen Unterschied
zwischen männlicher und weiblicher Schreib-Weise.
Alle sind mit einer Schreib-Weise gemeint:
Männer und Frauen.
Auch sind die Menschen gemeint:
- die sich nicht männlich oder weiblich fühlen
oder - bei denen es sich verändert:
ob sie männlich oder weiblich sind.
Diese Menschen nennt man: divers.
Das Wort divers bedeutet
- viele
- verschieden
- einige.
Mit der Leichten Sprache
können sich alle Menschen angesprochen fühlen:
- männlich
- weiblich
- divers
sind gleichwertig.
Was ist persönliche Assistenz?
Assistenz ist ein anderes Wort für:
- Unterstützung
oder - Hilfe.
Persönlich bedeutet:
Eine Sache ist nur für eine Person.
Persönliche Assistenz bedeutet:
Unterstützung nur für eine Person.
Die Persönliche Assistenz machen bestimmte Dienste.
Mit persönlicher Assistenz lernen
junge Menschen mit Behinderungen viele neue Dinge.
Die persönliche Assistenz unterstützt zum Beispiel
- im Alltag
- in der Freizeit
- in der Schule.
Die Persönliche Assistenz arbeitet eng zusammen:
- mit den Eltern
und - mit den jungen Menschen mit Behinderungen.
Die Persönliche Assistenz hilft jungen Menschen mit Behinderungen beim Lernen von
- Selbständigkeit
- Entscheidungen
- Verantwortung.
Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf
ein selbstbestimmtes Leben.
Die Persönliche Assistenz kann dabei helfen:
Die jungen Menschen mit Behinderungen
führen ein selbstbestimmtes Leben.
Wer kann Persönliche Assistenz bekommen?
Die Persönliche Assistenz ist für:
- junge Menschen mit einer seelischen Behinderung:
zum Beispiel: junge Menschen mit Autismus - junge Menschen mit einer körperlichen Behinderung
- junge Menschen mit Lern-Schwierigkeiten.
Wo kann man Persönliche Assistenz beantragen?
Junge Menschen mit einer seelischen Behinderung
bekommen Persönliche Assistenz
vom Jugend-Amt.
Die Unterstützung gibt es
bis zum einundzwanzigsten Lebens-Jahr.
Junge Menschen mit
- einer körperlichen Behinderung
und
junge Menschen
- mit Lern-Schwierigkeiten
bekommen Persönliche Assistenz
von der Eingliederungs-Hilfe.
Die Unterstützung gibt es
bis zum siebenundzwanzigsten Lebens-Jahr.
Eingliederungs-Hilfe ist eine besondere Hilfe für
Menschen mit Behinderungen.
Das sind Beispiele für Assistenz:
Freizeit-Assistenz und Schul-Assistenz
Die Freizeit-Assistenz begleitet und unterstützt
junge Menschen mit Behinderungen in der Freizeit.
Zum Beispiel:
- bei Ausflügen
- bei Sport-Veranstaltungen
- bei Festen
- im Urlaub.
Die Freizeit-Assistenz macht auch
andere Angebote:
Die Freizeit-Assistenz unterstützt
den Menschen mit Behinderungen bei dem
- Finden von neuen Freunden
- guten Umgang mit anderen Menschen
- Lösen von Problemen
- Treffen von Entscheidungen
- Stärken von den Gefühlen:
Ich bin stark.
Ich fühle mich sicher.
Die Schul-Assistenz unterstützt
Kinder und Jugendliche mit Behinderungen
beim Schul-Besuch.
Zu der Schul-Assistenz sagt man auch:
Schul-Begleitung.
Jedes Kind ist anders.
Einige Kinder haben Probleme.
Es gibt Kinder:
- die viel Pflege brauchen.
- die viel Hilfe beim Lernen brauchen.
- die viel Angst haben.
- die manchmal aggressiv sind.
Die Aufgaben der Schul-Begleitung richten sich
nach dem Hilfe-Bedarf von dem Kind.
Die Schul-Begleitung ist für das Kind da:
- im Unterricht
- in den Pausen
- bei Ausflügen
- bei Schul-Festen
- bei Klassen-Fahrten.
Wichtige Infos zum Antrag
Sie wollen für Ihr Kind
die Persönliche Assistenz beantragen?
Sie brauchen vielleicht Hilfe?
Wenden Sie sich an die Verfahrens-Lotsen.
Die Verfahrens-Lotsen beraten und begleiten
Familien und Menschen mit Behinderungen.
Die Verfahrens-Lotsen helfen beim Beantragen von Hilfen.
Die Verfahren-Lotsen gibt es zum Beispiel
- bei den Jugend-Ämtern.
und - bei dem Amt für Eingliederungs-Hilfe.
Sie haben viele Fragen?
Sie brauchen Beratung?
Dann wenden Sie sich an die EUTB®-Angebote.
In den Beratungs-Angeboten arbeiten auch Peer-Berater.
Peer-Berater sind Berater mit einer Behinderung.
Die Peer-Berater kennen sich gut aus.
Die Peer-Berater können Ihnen gute Tipps geben.
Hier finden Sie weitere Informationen:
Sie bekommen die Informationen:
Wenn Sie auf die blaue Schrift klicken.
Mehr Informationen zu Persönlicher Assistenz
Blog-Serie zu Persönlicher Assistenz
Achtung! Die Blog-Serie ist in schwerer Sprache.
Zum Beitrag der Fachstelle Teilhabeberatung zum Kinder- und Jugendhilfestärkungsgesetz
Die Übersetzung und Prüfung
vom Text in Leichte Sprache ist von:
Büro für Leichte Sprache an Rhein und Ruhr
bei „Leben im Pott“,
Lebenshilfe Oberhausen e.V.
Leben im Pott - Lebenshilfe Oberhausen gGmbH (lebenshilfe-oberhausen.de)
leichte-sprache@lebenshilfe-oberhausen.de
Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Leichte Sprache
Die Bilder sind von:
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Stefan Albers, Atelier Fleetinsel
10/2024