Wir sprechen mit Marco Tessendorf über Daten-Schutz bei der Online-Beratung
Herr Tessendorf:
Was heißt Daten-Schutz bei der Online-Beratung?
Zum Beispiel bei einem Video-Treffen?
Marco Tessendorf:
Ein Video-Treffen ist ein virtuelles Treffen.
Man sagt auch: Video-Konferenz.
Das bedeutet:
Die Teilnehmer treffen sich nicht in Wirklichkeit.
Die Teilnehmer
- sehen sich auf dem Bild-Schirm vom Computer
- können miteinander sprechen.
Für ein Video-Treffen braucht man viel Technik.
Für Video-Treffen gibt es Dienste im Internet.
Der Dienst organisiert das Video-Treffen.
Ein bekannter Dienst für eine Video-Treffen
ist zum Beispiel: Zoom.
Der Dienst muss schriftlich versichern:
Alle persönlichen Daten von den Teilnehmern
sind geschützt.
Die Daten werden nicht gespeichert.
Die Daten werden nicht an Fremde weiter gegeben.
Warum ist Daten-Schutz so wichtig?
Im Gesetz steht:
Jeder Mensch bestimmt selbst,
- was mit seinen persönlichen Daten geschieht.
- wer seine persönlichen Daten kennen darf.
Zu den persönlichen Daten gehören
Zum Beispiel:
- der Name
- der Geburts-Tag.
Es gibt Daten, die besonders geschützt werden.
Zum Beispiel:
- die persönliche Kranken-Geschichte.
Alle Daten müssen geschützt werden.
Das bedeutet:
Die Daten werden bearbeitet.
Das Bearbeiten von den Daten nennt man:
verschlüsseln.
Fremde Personen können die Daten nicht lesen.
Was ist wichtig für eine Online-Beratung?
Bei einer Online-Beratung ist besonders wichtig:
Niemand darf mithören.
Nur der Rat-Suchende und der Berater sind dabei.
Wie finde ich den besten Dienst für ein Video-Treffen?
Das ist schwierig.
Viele Dienste für Video-Treffen sind nicht gut.
Der Grund ist:
Die Dienste erfüllen oft nicht den Daten-Schutz.
Manche Dienste geben Daten weiter.
Sogar in die USA.
Das sind oft die Dienste für große Treffen.
Mit sehr vielen Teilnehmern.
Und Dienste, die weltweit arbeiten.
Eine bessere Lösung ist:
Ein eigener Dienst für Video-Treffen.
Dafür braucht man
- eine gute technische Ausstattung
- gutes technisches Fach-Wissen.
Gut ist auch:
Ein Dienst aus Deutschland oder Europa.
Dann ist sicher:
Daten werden nicht in die USA weitergegeben.
Darauf muss man immer achten:
Der Dienst muss die Daten gut verschlüsseln.
Herr Tessendorf, vielen Dank für das Gespräch.
Übersetzung und Prüfung vom Text
in Leichter Sprache ist von:
Büro für Leichte Sprache an Rhein und Ruhr
bei „Leben im Pott“,
Lebenshilfe Oberhausen e.V.
www.leben-im-pott.com
Mitglied in der Lebenshilfe Gesellschaft für Leichte Sprache
Die Bilder sind von:
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung
Bremen e.V., Stefan Albers, Atelier Fleetinsel
Männliche und weibliche Schreib-Weise
sind in diesem Bericht gleich.
Alle sind mit einer Schreib-Weise gemeint.
In dem Text sind die Rat-Suchenden
Menschen mit Behinderung.
Auch Menschen mit drohender Behinderung
sind damit gemeint.
Das sind Menschen,
die eine Behinderung bekommen können.
Zum Beispiel: weil sie sehr lange krank sind.
07/2021