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Ein neuer Anfang: Selbständiges Wohnen mit dem Persönlichen Budget

Bargeld und Münzen

 

 

 

 

Den Info-Brief soll jeder gut verstehen.
Deshalb schreiben wir nur die männliche Form. 
Zum Beispiel:Achtung
Der Berater.
Wir meinen aber immer alle Menschen.
Alle Geschlechter.
So ist es aber leichter zu lesen.

 

Jeder Mensch darf so wohnen, wie er will.
Das ist sein Recht.
Diese Möglichkeiten gibt es zum Beispiel:

  • allein
  • in einer Wohn-Gemeinschaft
  • mit den Eltern
  • zusammen mit dem Partner oder der Partnerin

Ein Beispiel aus der Beratung

Wir haben mit Wolfgang Weiß gesprochen.
Er ist Berater bei der EUTB® Leonberg.
Wolfgang Weiß hat uns ein Beispiel
aus der Beratung erzählt.

Es geht darum, wie eine Frau mit Autismus
die passende Wohn-Form gefunden hat.
Wolfgang Weiß berät
die Frau und ihre Mutter schon lange.
Weil die Beratung vertraulich ist,
können wir keine Namen nennen.

Die wichtigsten Schritte

Im Jahr 2019 hat die Beratung begonnen.
Damals hat die erwachsene Tochter
in einer Wohn-Gruppe gelebt.
Aber dort hat sie sich nicht wohlgefühlt.
Die Wohn-Gruppe hat für sie nicht gepasst.
Die Mutter ist zu Wolfgang Weiß
in die EUTB®-Beratung gekommen.

 

Sie haben sehr oft miteinander gesprochen.
Die Mutter ist die gesetzliche Betreuerin der Tochter.
Zuerst haben sie versucht, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vom Wohn-Heim zu sprechen.
Damit es besser wird für die Tochter.
Das hat nicht geklappt.

Die Mutter hatte noch eine kleine
Extra-Wohnung in ihrem Haus.
Jetzt war die Idee:
Vielleicht kann die Tochter mit Unterstützung (Assistenz)
allein in dieser Wohnung leben?

 

Die Mutter hat das Persönliche Budget beantragt.
Das ist Geld von der Eingliederungs-Hilfe.
Die Familie kann sich Unterstützung suchen,
die zu ihr passt.
Die Familie bezahlt die Assistentin
oder den Assistenten direkt.

 

 

Dann gab es ein Gespräch mit Mitarbeitern
der Eingliederungs-Hilfe.
Bei diesem wichtigen Termin war
Wolfgang Weiß dabei.
Bei diesem Gespräch wurde
der Gesamt-Plan gemacht.
Es wurde geklärt:

 

Bei diesem Gespräch wurde
der Gesamt-Plan gemacht.
Es wurde geklärt:
Wieviel Assistenz braucht die Tochter?
Damit sie allein in der Wohnung leben kann?
Die Eingliederungs-Hilfe hat 30 Stunden
pro Woche genehmigt.
In dieser Zeit ist die Assistenz da.
Die Mutter kann arbeiten gehen.

 

Wie ist es heute?

Die Tochter wohnt seit 1,5 Jahren  
in der eigenen Wohnung im Haus der Mutter.
Sie ist wieder näher bei ihrer Familie.
Und sie kann im Alltag selbst bestimmen.
Ihre Mutter verwaltet das Persönliche Budget.

 

 

Das sagt die Mutter:
Die EUTB®-Beratung war sehr wichtig für uns.
Wolfgang Weiß hat ein großes Wissen.
Ohne seine Hilfe hätten wir das nicht geschafft.
Aber das Zusammenleben ist manchmal auch schwer.

 

Das sagt Wolfgang Weiß:
Die Beratung braucht Zeit.
Erstmal sollte man gut zuhören.
Manchmal ist es wichtig, bei Terminen dabei zu sein.
Zum Beispiel beim Gespräch über den Gesamt-Plan.

 

Erstellt von: Büro für Leichte Sprache Lebenshilfe Sachsen e.V.
Die Bilder sind von: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V. Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
Zeichen für Leichte Sprache: © European Easy-to-Read Logo: Inclusion Europe.
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02/2024