Ehrenamtliche helfen Menschen mit Hör-Behinderung im Kreis Unna

Über Ehrenamtliche
Bei der EUTB® gibt es Berater und Beraterinnen.
Sie arbeiten dort für Geld.
Und bei der EUTB® gibt es Ehrenamtliche.
Das sind auch Beraterinnen und Berater.
Aber sie bekommen dafür kein Geld.
Von den Ehrenamtlichen bei der EUTB®
haben fast alle selbst eine Behinderung.
So können sie anderen Menschen mit Behinderungen
besser helfen.

Einer von den Ehrenamtlichen heißt Frank Meiszl.
Herr Meiszl ist Berater in der EUTB® im Kreis Unna.
Kreis Unna ist ein Gebiet im Bundes-Land Nordrhein-Westfalen.
Zu diesem Gebiet gehören viele Städte.
Zum Beispiel die Stadt Unna.
Herr Meiszl erzählt Ihnen jetzt von seiner Arbeit.
Über mich
Ich heiße Frank Meiszl
und bin 56 Jahre alt.
Als ich 27 Jahre alt war,
bin ich sehr schwer krank geworden.
Dadurch wurde ich gehörlos.
Am Anfang war das schwierig.
Aber ich habe es geschafft:
Ich konnte nicht mehr hören.
Aber: Ich kam gut im Leben zurecht.

Danach wollte ich anderen helfen,
die auch eine Hör-Behinderung haben.
Seit dem Jahr 2002
habe ich verschiedene Selbst-Hilfe-Gruppen gegründet.
Und da arbeite ich bis heute mit.
Im Jahr 2023 kam ich zur EUTB® im Kreis Unna.
Dort bin ich ehrenamtlicher Berater.

Über die Hör-Behinderung
Menschen mit Hör-Behinderung
finden einige Sachen im Alltag schwierig.
Das habe ich selber so erlebt.
Was ist bei einer Hör-Behinderung schwierig?
Das kommt darauf an,
wie schwer die Hör-Behinderung ist.
Und wann die Hör-Behinderung angefangen hat.
Bei mir ist es so:
Ich kann mit anderen Menschen sprechen.
Dabei nutze ich Hör-Geräte
und ein Mikrofon.

Manchmal nutze ich auch einen Schrift-Dolmetscher.
Ein Schrift-Dolmetscher ist eine Person.
Diese Person schreibt für mich auf,
was andere Menschen sagen.
Das kann ich auf dem Bildschirm lesen.
Dann verstehe ich alles besser,
was gesagt wird.

Über die Beratung
Bei der Beratung gebe ich den Hör-Behinderten Tipps.
Die Tipps passen immer genau
zu dieser einen Person mit Hör-Behinderung.
Das ist sehr wichtig.
Denn:
Jede Person mit Hör-Behinderung muss rausfinden,
wie sie sich am besten
mit anderen Menschen unterhalten kann.
Und weil das so ist,
muss ich immer genau überlegen:
- Was braucht diese besondere Person?
- Was kann ihr helfen?
Ich gebe jedes Mal besondere Tipps.
Das ist manchmal ziemlich schwierig.
Dann dauert es eine Weile,
bis ich die richtigen Tipps gefunden habe.

Ich berate aber auch die Familien von Hör-Behinderten.
Denn die Familien verstehen oft nicht,
warum es so schwierig ist,
wenn man schlecht hört.
Und warum Hör-Behinderte
manchmal so gestresst sind.

Ich kann es am besten so sagen:
Ich gebe Tipps für Menschen mit Hör-Behinderung
und für ihre Familien.
So können sich Menschen mit Hör-Behinderung und ihre Familien wieder wohl-fühlen.
Das Team der EUTB® im Kreis Unna

Auf dem Bild sind die Berater der EUTB® im Kreis Unna.
Das sind:
- Oben von links nach rechts: Frank Meiszl, Andreas Huckschlag, Katrin Alsdorf, Charlotte Kebekus
- In der Mitte: Angela Nowak, Wolfgang Bennewitz, Brigitte Kruck
- Unten: Nicola Neubauer.
Quelle des Bildes: Frank Meiszl / EUTB® im Kreis Unna

Text:
Der Original-Text vom Herausgeber
wurde in Leichte Sprache übersetzt.
Die Übersetzung und Prüfung ist vom:
Büro für Leichte Sprache im CJD Erfurt
Große Ackerhofsgasse 15
99084 Erfurt
E-Mail: leichte-sprache@cjd.de
www.cjd.de
Die Bilder wurden gezeichnet:
- von der © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
- vom Büro für Leichte Sprache im CJD Erfurt
03/2025