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Das Persönliche Budget – ein Erfahrungsbericht von der EUTB Stadt AG Dresden

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Rund-Brief in Leichter Sprache
Dieser Text soll für viele Menschen verständlich sein. 
Deshalb schreiben wir nur die männliche Form. 
Zum Beispiel: Der Lehrer. 
Wir meinen aber immer alle Menschen.
So ist es leichter zu lesen.

Die EUTB® Stadt AG in Dresden gibt es seit 2018.
Die Mitarbeiter beraten Menschen 
mit Behinderungen.
Ein wichtiges Thema in der Beratung ist: 
das Persönliche Budget.
Menschen mit Behinderungen haben 
ein Recht auf das Persönliche Budget.

Budget bedeutet: Geld
Das Geld bezahlt ein Amt.
Der Mensch mit Behinderung kann 
selbst bestimmen:
Welche Unterstützung brauche ich?

Zum Beispiel:

  • Hilfe bei der Pflege
  • Assistenz bei der Arbeit
  • Assistenz in der Freizeit

Wer soll die Hilfe-Leistung machen? 
Darum kümmert sich der Mensch
mit Behinderung auch selber.
 

Die EUTB®-Beraterin Anja Reger sagt:
Mein Beruf ist Rehabilitations-Pädagogin.
Das bedeutet:
Ich habe in meinem Studium gelernt: 
Menschen mit Behinderungen fördern,
betreuen, beraten und unterstützen. 
Zu meinen Aufgaben gehört auch die Familien
zu unterstützen.

Ich kenne das Thema Persönliches Budget
aus meinem Studium.
Ich habe dann in meiner Beratungs-Arbeit gemerkt:
Viele Menschen mit Behinderungen wissen nicht 
über das Persönliche Budget Bescheid.
Viele Mitarbeiter von Kosten-Trägern wissen auch 
zu wenig über das Persönliche Budget.
Das hat mich überrascht.

In Sachsen gibt es das Persönliche Budget 
schon seit dem Jahr 2001.
Ein Beispiel für das Persönliche Budget:

Unsere Beraterin Kati Stephan bekommt das Persönliche Budget.
Sie braucht nachts eine künstliche Beatmung.

Kati Stephan kann mit dem Persönlichen Budget 
in einer eigenen Wohnung leben.
Sie ist zufrieden damit.
Denn mit dem Persönlichen Budget kann sie 
selbst-bestimmter leben als in einem Wohnheim.
Kati Stephan berichtet:
Es war aber nicht einfach das Persönliche Budget
zu bekommen.

Wichtige Aufgaben in unserer Beratung sind:

  • Menschen über ihr Recht auf das
    Persönliche Budget informieren
  • die verschiedenen Möglichkeiten 
    beim Persönlichen Budget erklären
  • Pflichten und Aufgaben für die Menschen 
    mit Behinderungen beim Persönlichen Budget erklären

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Beratung
zum Persönlichen Budget:

Eltern beantragten ein kleines Persönliches Budget
für ihre Tochter beim Jugendamt.
Das Geld sollte für eine Begleitung zum Reiten sein.
Die Mitarbeiter vom Jugendamt haben zuerst gesagt:
Wir bezahlen kein Persönliches Budget dafür.

Die Eltern sind dann zur EUTB-Beratung 
in Dresden gegangen. 
Die Berater haben den Eltern geholfen
nicht aufzugeben.
Einige Wochen später haben die Eltern 
das Persönliche Budget vom Jugendamt bekommen.

Anna Döring berät auch Menschen 
mit Behinderungen.
Sie hat selber eine Behinderung.
Anna Döring bekommt auch das Persönliche Budget.
Sie sagt:
Es ist oft anstrengend sich selber Hilfe zu suchen.
Aber ich kann mich am besten um mich kümmern.

Dieser Text ist in Leichter Sprache geschrieben.
Von: Sprach-Werk, Andreaswerk e.V., Vechta
© Marke Gute Leichte Sprache: Netzwerk Leichte Sprache e.V.
© Bilder: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 
Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.

10/2024